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…und ich sitze sehr bequem :o)

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Früher war ich es gewohnt in Klamottenläden schief angesehen und eher belächelt als bedient zu werden. Wenn ich inzwischen zur falschen Größe greife, erwische ich jedoch eher zu groß als „aussichtslos zu klein“.
Schön und gut, derzeit hatte ich noch genau zwei Hosen, die gut genug passten um sie außerhalb des eigenen Wohnzimmers zu tragen und fasste den Beschluss mir eine neue Hose zu leisten. Am liebsten natürlich meine derzeitige Lieblingsjeans (S.Oliver Hüfthose mit ausgestellten Beinen) nochmal in einer Nummer kleiner; soll ja in vier Wochen auch noch passen.

Gestern war ich dann bereits in dem Laden, aus dem ich genau diese Hose hatte und wurde mit einem verständnislosen „ja wenn sie auch was modisches wollen“ aus dem Laden komplementiert. Ja sry aber abgesehen davon dass ich noch lange nicht die Figur habe 7/8 Hosen in weiß zu tragen (will ich auch gar nicht), finde ich diese Exemplare einfach GRAUSAM.

Nun hat Talo auch noch etwas außerhalb im Industriegebiet einen größeren Laden, die unter anderem Restposten raus hauen. Ich also (danke Toni) da heute hin und kaum zu glauben aber wahr: die in Größe 42 (Länge 32) so geliebte Hose gab es dort in 40 und Länge 34. Länge kann man kürzen und lieber trete ich drauf, als dass ich bei Hochwasser keine Gummistiefel brauche. Abgesehen davon, dass ich jetzt erst bemerkt habe wie sehr meine 42 bereits ausgewaschen ist, die 40 in neu war weiter als die 42 nach unzähligen Touren durch die Waschmaschine. So weit so schön. Könnte man meinen „nimm sie mit und freu Dich“. Theortisch. In der Realität war ich sooo knapp davor die Hose nicht mit zu nehmen.

Meint die Verkäuferin, die mir eigentlich gestern schon einreden wollte Hosen in 44 zu brauchen – ja leider arbeitete die selbe aus in der Stadt heute in der Leege – weil ich so dicke Beine hätte (komisch nur dass ich bei der 42 dann’nen Gürtel brauche) in entsprechendem schnippischen Ton „da dürfen Sie sich aber die erste Stunde nicht hin setzen“…. einen Kommentar über ihre zu enge 7/8 Jeans in – geschätzter – 46 und dem weißen Zelt ähm Bluse darüber durch das die Speckröllchen einzeln schimmerten, konnte ich mir gerade noch verkneifen, aber die Bemerkung dass ich auch wo anders kaufen könne, wenn sie hier nichts verdienen wollen würden, konnte ich mir dann doch nicht verbeißen.
Jedem das Seine und ich bin sicher die letzte, die andere verurteilt, aber wenn ich in einem Bekleidungsgeschäft arbeite, sollte ich doch vielleicht auf die Idee kommen mich meiner Figur angemessen zu kleiden und den Frust darüber dass der Speck eben doch überwiegt nicht an Kundinnen aus lassen, die durchaus auch zwei Hosen mit genommen hätte, wäre sie etwas freundlicher bedient worden. Mein Kleidungsstil ist es nun mal geworden die gebliebenen Pfunde gekonnt zu präsentieren statt unter Säcken zu verstecken. Anscheinend bereits ein Grund Neider auf’s Tapet zu rufen…

Wie erwähnt, die Hose war absolut ganz genau exakt was ich suchte… sonst wäre ich auf dem Absatz umgedreht… nochmal sehen werden die mich dort dennoch bestimmt nicht. Weder in der Stadt noch in der Leege.


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